Lesung mit Christine Bretz

Lesung mit Christine Bretz

Rückblick auf den den Abend mit Christine Bretz am 16.11.2024

Zwischen den Zeilen hindurch

So lautet der Titel einer Sammlung eigener Gedichte, aus der die vielseitige Künstlerin aus Bergneustadt vorgetragen hat.

„Worte manifestieren nicht wirklich die Wirklichkeit. Sie suchen nur danach“.

Wir konnten an diesem Abend teilnehmen an den tastenden Versuchen der Künstlerin, ihre Gefühle und Gedanken in Worte zu fassen, besser gesagt, sich ihner Wirklichkeit zu nähern und es dem Hörer zu überlassen, was dort zwischen den Zeilen hindurch zur Sprache kam. Ihre Themen umspannen das ganz persönliche Umfeld, das Vertraute in Beziehungen mit Kindern, Geliebten, Freundinnen und Freunden. Sie betrafen aber auch die Natur und ihre Sorge um deren Erhalt, ihre Angst um die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen durch Maßlosigkeit und Gier. Aufgelockert wurde der Vortrag durch kleine poetische Filme, die sie vor allem zusammen mit ihren Kindern Vivian und Kasimir und Torsten Schördling (Anwyn-Entertainment) gestaltet hat.

Unser Publikum war aus Wiehl, Bergneustadt und Bierenbachtal zu uns gekommen. Nach dem Vortrag verweilten etliche noch gerne bei Plaudereien im Kerzenschein.

Christine lesend mit Erdkugel als Puzzle

Untertext: Wenn die Welt ein Puzzle ist, haben wir zu viele Teilchen beiseite geschafft

Rückblick auf die Wohnzimmerlesung mit Melanie Raabe

Rückblick auf die Wohnzimmerlesung mit Melanie Raabe

Bei Kerzenlicht, Gebäck und Wein (Bier, Limonade) genossen die Besucher*innen aus Oberholzen und Umgebung den Abend mit Melanie Raabe. Die las zunächst aus ihrem Sachbuch „Kreativität“, die jeder überall entfalten kann, um sich und andere ein bisschen glücklicher zu machen. Kreativ ist bereits, wer Dinge aufmerksam und aus wechselnden Blickwinkeln betrachtet. Oder wer sich und anderen den Alltag mit kleinen Aufmerksamkeiten bereichert, etwa dem Kompliment für die Verkäuferin an der Supermarktkasse. Man übt sich darin zu sehen, was man zuvor vielleicht nicht gesehen hat. – Der Abschnitt aus dem Roman „Die Kunst des Verschwindens“ betraf einen Konzertbesuch in den Katakomben von Paris und ein einzigartiges umfassendes, überaus beglückendes Erlebnis von Musik in einer Zuhörerschaft, die in diesem Erlebnis geradezu eins wird. (Zum Nachlesen: S. 254 ff)

Das war ein wunderbares nachträgliches Geburtstagsgeschenk. Auch Melanie hat sich wohlgefühlt, lobte die Atmosphäre des Raumes und etliche Besucher taten das auch. Wie schön!

Melanie Rabe in Oberholzen – Wie das?

Melanie Rabe in Oberholzen – Wie das?

Melanie Raabe ist in Wiehl aufgewachsen. Vielen Wiehler*innen wurde sie als Schauspielerin im Schauspielstudio Oberberg bekannt. Auch der Kontakt mit Kurtzweyl entstand über das Schauspiel: Melanie spielte zwischen 2006 und 2015 mit in den mittelalterlichen Kriminalstücken, die den Rahmen festlicher Bankette u.a. in der Holsteinsmühle oder in Schloss Gimborn bildeten (siehe Fotos).

Zu dieser Zeit arbeitete sie in ihrem erlernten Beruf als Journalistin, widmete sich aber heimlich auch ihrer Leidenschaft, dem Entwickeln und Erzählen fesselnder Geschichten. Ihr Traum von einer Karriere als Schriftstellerin hat sich erfüllt, als sie mit ihrem ersten Roman „Die Falle“ 2016 einen in 20 Sprachen übersetzten Bestseller landete. Dem folgten weitere Bestseller, – einer davon „Der Schatten“ , wurde als Serie verfilmt. Die vielseitige Autorin schrieb auch Sachbücher und ist in Podcasts z.B. mit der ebenfalls aus Wiehl stammenden Laura Kampf zu hören.

Die Wohnzimmerlesung ist ein Geburtstagsgeschenk an Jürgen und Bärbel. Danke Melanie.