Rückblick Konzert Chapelloise

Rückblick Konzert Chapelloise

Lauter glückliche Gesichter…

… gab es beim Konzert der Gruppe Chapelloise am Samstag, dem 24.02.24 in der „Lebendigen Scheune“ in Wiehl Oberholzen. Alte Tanzweisen aus ganz Europa erklangen da auf einem Instrumentarium, das vielen Zuhörern weniger bekannt ist. Umso größer war das Interesse, das etwa der Drehleier, die Rhythmus, Melodie und Begleitung in einem Instrument vereint, entgegengebracht wurde. Dank der geschickten Händen von Hendrik Ardner gedieh das in früheren Jahrhunderten europaweit bekannte Multitalent zum mitreißenden „Leadinstrument“. Okarina und Gemshorn blies Eckhard Pfiffer mit viel Temperament und spürbarer Begeisterung. Beide sind ihm liebgewonnene Reisebegleiter geworden und erklangen in den Gassen von Santiago de Compostella ebenso wie in Kneipen Irlands und der Bretagne. „Gebändigt“ und zusammengehalten wurde die Klangfülle durch Florian Stühn an Gitarre und Contrabaß, auf dass kein*e Tänzer*in  durch verquere Tempi ins Stolpern geraten möge. Schade, dass in der Scheune dazu gar keinen Platz geblieben ist. Es blieb also beim Hörgenuß in entspannter Wohnzimmeratmosphäre.

Drei originelle Typen – so waren sie zuvor angekündigt – und dem wurden sie tatsächlich gerecht: Unterhaltsam, schelmisch, mitreißend – beglückend eben.

Das Scheunenprogramm ist zu finden unter igl-oberholzen.de

Rückblick auf die Wohnzimmerlesung mit Melanie Raabe

Rückblick auf die Wohnzimmerlesung mit Melanie Raabe

Bei Kerzenlicht, Gebäck und Wein (Bier, Limonade) genossen die Besucher*innen aus Oberholzen und Umgebung den Abend mit Melanie Raabe. Die las zunächst aus ihrem Sachbuch „Kreativität“, die jeder überall entfalten kann, um sich und andere ein bisschen glücklicher zu machen. Kreativ ist bereits, wer Dinge aufmerksam und aus wechselnden Blickwinkeln betrachtet. Oder wer sich und anderen den Alltag mit kleinen Aufmerksamkeiten bereichert, etwa dem Kompliment für die Verkäuferin an der Supermarktkasse. Man übt sich darin zu sehen, was man zuvor vielleicht nicht gesehen hat. – Der Abschnitt aus dem Roman „Die Kunst des Verschwindens“ betraf einen Konzertbesuch in den Katakomben von Paris und ein einzigartiges umfassendes, überaus beglückendes Erlebnis von Musik in einer Zuhörerschaft, die in diesem Erlebnis geradezu eins wird. (Zum Nachlesen: S. 254 ff)

Das war ein wunderbares nachträgliches Geburtstagsgeschenk. Auch Melanie hat sich wohlgefühlt, lobte die Atmosphäre des Raumes und etliche Besucher taten das auch. Wie schön!

Rückblick auf die Skulpturenwerkstatt mit Christine Bretz

Rückblick auf die Skulpturenwerkstatt mit Christine Bretz

Der vorbeifahrende Schrotthändler staunte nicht schlecht: „Sein“ Schrott sollte zu Kunst werden? Tatsächlich entstanden in der Scheune wunderbare Gebilde, allesamt aus dem Zeug, das sonst auf dem Müll oder eben beim Schrotthändler landet. Ein süßer Pudel, eine Giraffe, allerlei fantastisches Getier, eine elegante Dame im Reifrock, eine faszinierende Stadt, in der die geheimnisvoll angeordneten Elektroden auf einer Platine zu Häusern, Sportstätten und Theatern umgedeutet wurden und und und. Sieben Kinder waren am Ende mit Begeisterung dabei und lernten auch allerlei Kniffe und Tricks, wie man so ein Gebilde ins Gleichgewicht und zum Stehen bringt. Ein ganz herzlicher Dank an Christine, die sachkundig, liebevoll und mit sprühender Energie fünf Tage lang tätig war. Zum Abschluss gab es eine „Vernissage“, zu der die Künstler*innen im ganzen Dorf selbstgemalte Einladungen verteilt hatten. Mit dem Zuspruch waren alle Beteiligten sehr zufrieden.- Christine hatte die Scheune auch zum Nachtquartier erwählt, sie hat sich dort wohlgefühlt, wie sie sagte. – Der Schrotthändler wurde am Ende fündig. Leider!!! Denn der neuen Tierskulptur im Garten fehlten schon bald die Fühler, der Rüssel und der Schwanz. Die nämlich waren ehemals Abzugsschläuche für Küchenarmaturen- aus Metall. Also doch keine Kunst?

Melanie Rabe in Oberholzen – Wie das?

Melanie Rabe in Oberholzen – Wie das?

Melanie Raabe ist in Wiehl aufgewachsen. Vielen Wiehler*innen wurde sie als Schauspielerin im Schauspielstudio Oberberg bekannt. Auch der Kontakt mit Kurtzweyl entstand über das Schauspiel: Melanie spielte zwischen 2006 und 2015 mit in den mittelalterlichen Kriminalstücken, die den Rahmen festlicher Bankette u.a. in der Holsteinsmühle oder in Schloss Gimborn bildeten (siehe Fotos).

Zu dieser Zeit arbeitete sie in ihrem erlernten Beruf als Journalistin, widmete sich aber heimlich auch ihrer Leidenschaft, dem Entwickeln und Erzählen fesselnder Geschichten. Ihr Traum von einer Karriere als Schriftstellerin hat sich erfüllt, als sie mit ihrem ersten Roman „Die Falle“ 2016 einen in 20 Sprachen übersetzten Bestseller landete. Dem folgten weitere Bestseller, – einer davon „Der Schatten“ , wurde als Serie verfilmt. Die vielseitige Autorin schrieb auch Sachbücher und ist in Podcasts z.B. mit der ebenfalls aus Wiehl stammenden Laura Kampf zu hören.

Die Wohnzimmerlesung ist ein Geburtstagsgeschenk an Jürgen und Bärbel. Danke Melanie.

Rückblick auf die Veranstaltung „Herr von Ribbek trifft den Zipferlack“

Rückblick auf die Veranstaltung „Herr von Ribbek trifft den Zipferlack“

26.08.2023

Herr von Ribbeck trifft den Zipferlack

Ein Abend mit Geschichten, Gedichten und Musik

(Vortrag Barbara Degener / Musik Duo Kurtzweyl und Florian Stühn)

„Das ist mein Lieblingsgedicht“, meinte die 92igjährige Dame. Und tatsächlich konnte sie die ganze Geschichte vom „Herrn von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ noch aufsagen. Sie war nicht die einzige, die dieses Gedicht besonders liebt. Auch die übrigen Texte fanden belustigte und begeisterte Zuhörer, seien es Wortspielereien von Wolkenstein bis Enzensberger, Christian Morgensterns humoristische Verse und erst recht die dramatische Geschichte von Dornröschen, das nach Prinzen und nicht nach Fröschen verlangte. Dieses Melodram gelang nur dank der Beteiligung etlicher mimisch begabter Menschen im Publikum. Als Rahmen fungierte Musik von Kurtzweyl, geboten mit Hackbrett, Fiedel, Flöten und Kontrabass.

Die Zuhörer aus Oberholzen, Wiehl, Nümbrecht und Gummersbach zeigten sich begeistert. Und wir von IglO waren es auch, weil wir miteinander einen so lustigen und gemütlichen Abend gehabt haben.

Eröffnung der Dorfscheune

Eröffnung der Dorfscheune

Nun ist sie endlich fertig unsere Dorfscheune – sieht sie nicht wunderschön aus?

Mehr Infos zum Dorfscheunenprojekt und zur Eröffnungsfeier findet ihr HIER.

In Zukunft wird es an Tagen ohne Veranstaltung möglich sein, die Dorfscheune für Kurse, Vereinstreffen, Feiern und ähnliches anzumieten. Bei Interesse bitte unser Kontaktformular nutzen.

Damals fragten wir uns: Was wird hier wohl eines Tages raus werden?

Wie wird ein Dorf zum Selbstversorger?

Was geht, was muss noch geschehen?

Der Traum vom Dorf, in dem man sich völlig autark gemeinsam mit Strom, Wärme und Lebensmitteln versorgt, wird kaum erfüllbar sein. Angelegentlich eines Besuches des Staatssekretärs im Bundesministerium für Wirtschaft Oliver Krischer fand sich immerhin Gelegenheit, einige Ideen vorzustellen, die in diese Richtung gehen. Im Verbund von Verbrauchern und Erzeugern in einer solidarischen Landwirtschaft wird ja die Selbstversorgung mit Grundnahrungsmitteln ansatzweise verwirklicht. Oberholzen ist Verteilstelle der Solawi Oberberg und ist mit dem Oberbergischen Kräuterhaus auch Heimat zahlreicher heimischer Heilpflanzen, fachkundig dargestellt von Ines Pack.

Barbara Degener von IglO e.V. im Gespräch mit Staatssekretär Oliver Krischer (Mitte) und dem Wiehler Ratsmitglied und Kandidaten für die Landtagswahl Marc Zimmermann

Wie Manfred Fischer von der NOVE e.V. (Organisation zur Nutzung ökologisch verträglicher Energiesysteme), erläuterte, bestehen aber besonders bei der Deckung des Energiebedarfs erhebliche Hindernisse. Bisher ist es beispielsweise nicht möglich, die Anlagen für Photovoltaik im Verbund so auszurichten, dass Elektrizität gemeinschaftlich erzeugt und über das öffentliche Netz verteilt wird. So könnte das sonnenverwöhnte Dach des einen Gebäudes (mit wenig eigenem Bedarf) den (energiehungrigen) Nachbarn mitversorgen. Es gibt auch hohe bürokratische Hindernisse, wenn man seine Dachfläche an einen örtlichen Ernergieversorger verpachten möchte.

Die NOVE rät zudem, dass bei Neubauten und Dacherneuerungen die Photovoltaik verpflichtend wird ebenso wie der Anschluss an ein kaltes Nahwärmenetz in Neubaugebieten. Kommunen sollten verpflichtet werden, Konzentrationszonen für PV-Freiflächenanlagen auszuweisen. Die können so errichtet werden, dass Flächenversiegelung vermieden wird. Die Anregungen, die von der NOVE an Oliver Krischer (zur Weitergabe an den Wirtschaftsminister) übergeben wurden, sind HIER als pdf nachzulesen.

Impressionen „Souverän im Dorf der Zukunft“ (03.05.22)

Impressionen „Souverän im Dorf der Zukunft“ (03.05.22)

Oberholzen auf dem Weg zum autarken Dorf

Man spürte die Aufbruchstimmung in Oberholzen: hochkarätige Redebeiträge und angeregte Diskussionen machten die Veranstaltung am 3. Mai zu einem inspirierenden Erlebnis. Eingeladen hatten zusammen mit dem Dorfverein „Interessengemeinschaft lebendiges Oberholzen“ (IglO e.V.) auch Bündnis90/ Die Grünen (Orts- und Kreisverband), das Klimabündnis Oberberg, Nove e.V, die Solawi Oberberg, sowie das Oberbergische Kräuterhaus.

Marc Zimmermann, unser aus Drabenderhöhe stammender Kandidat für die kommende Landtagswahl, moderierte die Vortragsreihe zu den verschiedenen Themen, die zentral für die zukünftige Entwicklung Oberholzens sein sollen: Zu den Fortschritten beim Thema Energie auf Bundesebene berichtete Oliver Krischer (parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz von Robert Habeck). Wie es bei uns im Oberbergischen um die lokale Energiegewinnung steht erläuterte Manfred Fischer vom oberbergischen Verein NOVE. Sebastian Klein von der Solawi Oberberg informierte über die Idee von Genossenschaften und der Solidarischen Landwirtschaft. Die Themen Bildung und Gesundheit vertrat Ines Pack vom Oberbergischen Kräuterhaus und über die bisherigen Erfolge von IglO und den nicht immer leichten Kampf mit der Bürokratie berichtete Bärbel Degener. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung vom Quartett JazzBar91. Auch die Bundestagsabgeordnete Sabine Grützmacher und der Grüne Landtagskandidat für den oberbergischen Nordkreis Uwe Söhnchen waren zu Gast.

Schon seit seiner Gründung arbeitet der daran, das Dorf fit für die Zukunft zu machen. Es geht um sozialen Zusammenhalt, Klima- und Umweltschutz und nachhaltiges Handeln. Es gibt in Oberholzen eine Verteilstation der Solawi Oberberg, ein für die Allgemeinheit zur Verfügung stehendes E-Dorfauto und Pläne für ein Dorfsolarprojekt und ein eigenes Nahwärmenetz. Aktuell wird ein Altbau zur „Dorfscheune“ ausgebaut, um zentralen Mittelpunkt für das Dorfleben zu schaffen. Vielleicht werden zukünftig auch andere Wiehler Dorfgemeinschaften versuchen, gemeinsam ihr Dorf auf einen schnelleren Weg in eine nachhaltige Zukunft zu bringen. Die Oberholzener stehen gerne mit Rat und Tat zur Seite.

++ Souverän im Dorf der Zukunft ++

++ Souverän im Dorf der Zukunft ++

Einladung zu #Impulsvorträgen und Diskussion über Fragen rund um #Energie, #Wärme und #Ernährung

Mit Oliver Krischer, Staatssekretär im Bundesminsterium für Wirtschaft und Klima

Dienstag, den 03.05.202216.00 – 18.30 Uhr

Wiehl, Oberholzen, Kräuterhaus und „Lebendige Scheune“

Veranstalter: #IglOeV, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Kreisverband Oberberg und OV-Wiehl, Klimabündnis Oberberg, #NOVEOberberg, #OberbergischesKräuterhaus, Solawi-Oberberg

Impulsvorträge:
– Energieversorgung und -sicherheit in der aktuellen Krise (Oliver Krischer, MdB)
– Ideen zur Energie- und Wärmeversorgung im dörflichen Altbestand (Manfred Fischer, Nove)
– Die Solidarische Landwirtschaft – Eine Lösung für die Zukunft? (Sebastian Klein, Netzwerker Solidarische Landwirtschaft)
– Konkretes aus Oberholzen (Barbara Degener, IglO)
Sabine Grützmacher (MdB und EU-Fördermittelexpertin)

Moderation: Marc Zimmermann (Landtagskanditat #LTWNRW22, B90/Grüne)

Aktionen:
Richtfest in der „Lebendigen Scheune“Einweihung des neuen Heilkräutergartens des Oberbergischen KräuterhausesFür die Verpflegung sorgen die Solawi-Oberberg und das Oberbergische KräuterhausZur musikalischen Aufmunterung spielt das JazzBar91 – Quartett(Musiker der Hochschule für Musik und Tanz, Köln)

Parkmöglichkeit:
auf dem Parkplatz des Museums: Achse, Rad und Wagen der BPW, Ohlerhammer, 51674 Wiehl, ausgeschildert – Ein Pendeldienst vom Parkplatz des Museums durch den Bürgerbusverein Reichshof wird ab 15.30 Uhr bis 19:00 Uhr eingerichtet – einige wenige Parkplätze auf dem Wanderparkplatz oberhalb des Ortes.Während der Veranstaltungszeit wird der Ortskern von Oberholzen gesperrt.