Das gibt es neu in Oberholzen: Einen Schrank für Bücherfreunde, zwei Anschlagbretter für Neugierige, eine Orientierungshilfe für Suchende.
Das Wiehler Dorfprogramm und der Dorfservice Oberberg ermöglichten durch ihre großzügigen Spenden, dass die Oberholzener nun einen Bücherschrank hinter dem Kräuterhaus haben, dass es ein neues Anschlagebrett im Ortskern gibt und dass nun jedermann sehen kann, wo IglO eine Scheune für Veranstaltungen mancher Art anbietet. Dank fleißiger Mithilfe von Petra und Johannes Friedrich, Vasile Perta und einigen Oberholzenern stehen sie nun zur allgemeinen Verfügung. Ganz herzlichen Dank an alle Beteiligten.
Rückblick auf den den Abend mit Christine Bretz am 16.11.2024
Zwischen den Zeilen hindurch
So lautet der Titel einer Sammlung eigener Gedichte, aus der die vielseitige Künstlerin aus Bergneustadt vorgetragen hat.
„Worte manifestieren nicht wirklich die Wirklichkeit. Sie suchen nur danach“.
Wir konnten an diesem Abend teilnehmen an den tastenden Versuchen der Künstlerin, ihre Gefühle und Gedanken in Worte zu fassen, besser gesagt, sich ihner Wirklichkeit zu nähern und es dem Hörer zu überlassen, was dort zwischen den Zeilen hindurch zur Sprache kam. Ihre Themen umspannen das ganz persönliche Umfeld, das Vertraute in Beziehungen mit Kindern, Geliebten, Freundinnen und Freunden. Sie betrafen aber auch die Natur und ihre Sorge um deren Erhalt, ihre Angst um die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen durch Maßlosigkeit und Gier. Aufgelockert wurde der Vortrag durch kleine poetische Filme, die sie vor allem zusammen mit ihren Kindern Vivian und Kasimir und Torsten Schördling (Anwyn-Entertainment) gestaltet hat.
Unser Publikum war aus Wiehl, Bergneustadt und Bierenbachtal zu uns gekommen. Nach dem Vortrag verweilten etliche noch gerne bei Plaudereien im Kerzenschein.
Christine lesend mit Erdkugel als Puzzle
Untertext: Wenn die Welt ein Puzzle ist, haben wir zu viele Teilchen beiseite geschafft
Rückblick auf die beiden Abende mit Lothar Hlavenski – Brasilien anders
Für mehrere Monate hat Lothar im vergangenen Jahr seine Verwandtschaft in Brasilien besucht. Er bereiste vor allem den Süden des Landes, vornehmlich die Provinz Rio Grande do Sul. Dort leben seit Beginn des 19. Jhs viele Deutschstämmige, die vor allem aus Rheinlandpfalz angesiedelt wurden, um die Sommerresidenz des damaligen brasilianischen Kaisers Dom Pedro II zu errichten. Man muss sich also nicht wundern, wenn man dort Orte mit Namen St. Goar oder Ingelheim begegnet, auf Deutsch angesprochen wird , Fachwerkbauten und Volksfeste vorfindet. Wir wurden Zeugen von perfekt arrangierten Volkstänzen, wobei wir leider feststellen mussten, dass vor allem das Bayrische als deutsches Kulturgut gepflegt wird. Die folgenden Fotos geben einen kleinen Eindruck von Land und Leuten und sollen Appetit auf einen weiteren Abend mit Lothar machen.